Mustel Harmonium
Die Instrumente
Das Mustel Harmonium
Für viele Menschen ist das Harmonium ein Instrument mit schlechtem Ruf. Bei Weitem aber zu unrecht!
Nicht ohne Grund haben viele bedeutende und auch unbedeutende Komponisten Werke hierfür geschrieben. Sei es als Soloinstrument, sei es als Ensembleinstrument oder als Teil des Orchesters (Tschaikovsky, Mahler, Schumann, Rossini, Strauss etc.).
Die Originalliteratur für Harmonium ist endlos, aber leider fast unbekannt. Matthias Müller, der sich seid über 35 Jahren mit diesem Instrument beschäftigt, über 600 Bände an Originalmusik für das Harmonium in seinem Archiv aufbewahrt, ist ein Meister des Spiels und der Restauration. Er hat bereits weltweit Konzerte gegeben oder auch weltweit wertvolle Instrumente restauriert (www.harmoniumservice.eu)
Es gibt Kirchenmusik und Salonmusik für das Harmonium, sofern es als Soloinstrument gespielt wird.
Man unterscheidet zwei verschiedene Arten von Harmoniums: Das Saugwind- und das Druckwindharmonium. Das Erstere von weicherem, säuselnden Klang, das Zweite kann mit seinem Klang (je nach Größe es Instrumentes) ganze Kathedralen mit Klang erfüllen.
Es gibt Harmoniums mit nur einer Oktave an Tastatur aber auch große Instrumente mit 3 Manualen und Pedal.
In Deutschland gab es seinerzeit um 1900 weit über 50 Firmen die meist Saugwindinstrumente bauten. Hingegen in Frankreich baute man fast nur Druckwindinstrumente, die auch dann in den Orchesterwerken genutzt werden sollten.
Seid nunmehr 10 Jahren erfährt das Harmonium eine Renaisance. Besondere Instrumente werden gesucht und preislich sehr hoch gehandelt.
Mit zu den wertvollsten Instrumenten gehören frühe Harmoniums der Firmen Mustel, Debain und Alexandre aus Frankreich oder die großen Kunstharmoniums der Firmen Mannborg und Schiedmayer aus Deutschland.
In diesem Konzert wird einer der ältesten bekannten Harmoniums der Firma Mustel vorgestellt. Eine von vielen historischen Instrumenten, die Matthias Müller sein eigen nennen darf und in ganz Europa verteilt sind.
Dieses sehr frühe und äußerst seltene Mustel aus dem Jahr 1862 hat noch DEN französischen Klang, den sich die Komponisten wie Franck, Rossini, Guillmant, Boellmann, Saint-Saens, Dvorak etc vorstellten. Ein Klang, den spätere Instrumente Mustels nicht mehr haben.
Genießen Sie Musik mit dem Klang, den auch die Komponisten für ihr Werk angedacht hatten!